Ruhe Vor Dem Sturm Songtext

Innere Emigration, mundtot, monoton
treibt das stumme Fischvolk mit dem Strom um Thron
ohne Konfrontation, ständig auf der Flucht, die Sucht
und nach dem Egotripkick ist verflucht meterdick
und ich klicke durch's Programm, schau mir all die Fressen an
sehe jedermann auf Esoterik-Mythos abfahr'n
arm dran, denk ich mir, ich rede hier wofür?
dafür, dass du in deinen vier Wänden hockst mit zu'r Tür?
und ich frag mich dann, hey Mann, wann ist das vorbei
Loveparade und Arabella, Einheitsbrei-Sklaverei
Einsamkeit macht sich breit, fühl' mich wie nie gebor'n
und wenn ich mal gewinne habe ich doch verlor'n
Refrain:
Die Ruhe vor dem Sturm ist das Zeichen zum Aufbruch
mit Solidarität befreist du dich zum Durchbruch
Das Ende der Geduld ist zeitgleich das Ende der Unschuld
ich drück den Reset-Knopf und der Zähler wird genullt
storniert, Gelaber, das mich einlullt, penetriert
Kult um X-Files mutiert, doch frustriert und verschmiert
nur den Blick, nimmt die Sicht, für die Dinge von Gewicht
und ich denke mir, oh Shit, nein, langsam muss doch Schicht sein
die Scheiße endlich dicht sein, Schluss mit dem ganzem Mist sein
Realität enthält doch auch Grausamkeit und Brutalität
ich weiß, dass nur der, der hinsieht auch versteht
vorgekaut wird für die Sucker ohne Stimme und Gebiss
gut gekühlt, weich gespült, halt die Fresse und dann friss
das Öl auf den Rädern des Verdrängungsmechanismus
ist immer noch der Spießer-Mikrokosmos-Katechismus
doch ich muss expandier'n, darf mich nicht im Ich verlier'n
will nicht am eigenen Kot ersticken und vor Hitze fast erfrier'n
Refrain
Ich ziehe meinen Kopf aus dem Sand, viel zu lang war er versteckt
ich kämpfe um Verstand, zu lange steckte ich im Dreck
ich muss weg, ich muss raus, ich halt mich selber nicht mehr aus
hab mich in Desinformation verkrochen, wurde zur grauen Maus
fühlte mich wie ein Junkie -nur schlimmer
denn irgendwann hat er von seinem Tun nicht mehr den blassesten Schimmer
den Alk als Dimmer, der mein Selbstmitleid dämmt
und nur der Suff hielt mich noch down, so dass das B noch nicht am Baum hängt
doch jetzt ist Schluss, mein Stift hat lange nicht geschrieeben
mein Geist war zu verschwiegen, ich sah mich nur am Boden liegen
ich krieche aus dem Dunkeln hin zu dem Licht aus einem Spalt
ich werd' mich selbst befreien, werd' mich fangen, finde Halt
was ich mach und machen werde, kommt aus freien Stücken
deshalb werd' ich meinen Arsch auch wieder auf 'ne Schulbank drücken
all die Lücken werd' ich füllen und endlich wieder leben
statt mich denen zu ergeben, die nach Macht und Reichtum streben
Refrain
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