Saitentanz Songtext
Text: Heinrich Heine
Am einsamen Strand plätschert die Flut
Der Mond ist aufgegangen
Auf weißer Düne der Ritter ruht
Von bunten Träumen befangen
Die schönen Nixen, im Schleiergewand
Entsteigen der Meerestiefe
Sie nahen sich leise dem jungen Fant
Sie glaubten wahrhaftig, er schliefe
Die Eine betastet mit Neubegier
Die Federn auf seinem Barette
Die Andre nestelt am Bandelier
Und an der Waffenkette
Die Dritte lacht, und ihr Auge blitzt
Sie zieht das Schwert aus der Scheide
Und auf das blanken Schwert gestützt
Beschaut sie den Ritter mit Freude
Die Vierte tänzelt wohl hin und her
Und flüstert aus tiefem Gemüte:
O, dass ich doch dein Liebchen wär
Du holde Menschenblüte!
Die Fünfte küsst des Ritters Hand
Mit Sehnsucht und Verlangen
Die Sechste zögert und küsst am End
Die Lippen und die Wangen
Der Ritter ist klug, es fällt ihm nicht ein
Die Augen öffnen zu müssen
Er lässt sich ruhig im Mondenschein
Von den schönen Nixen küssen
Am einsamen Strand plätschert die Flut
Der Mond ist aufgegangen
Auf weißer Düne der Ritter ruht
Von bunten Träumen befangen
Die schönen Nixen, im Schleiergewand
Entsteigen der Meerestiefe
Sie nahen sich leise dem jungen Fant
Sie glaubten wahrhaftig, er schliefe
Die Eine betastet mit Neubegier
Die Federn auf seinem Barette
Die Andre nestelt am Bandelier
Und an der Waffenkette
Die Dritte lacht, und ihr Auge blitzt
Sie zieht das Schwert aus der Scheide
Und auf das blanken Schwert gestützt
Beschaut sie den Ritter mit Freude
Die Vierte tänzelt wohl hin und her
Und flüstert aus tiefem Gemüte:
O, dass ich doch dein Liebchen wär
Du holde Menschenblüte!
Die Fünfte küsst des Ritters Hand
Mit Sehnsucht und Verlangen
Die Sechste zögert und küsst am End
Die Lippen und die Wangen
Der Ritter ist klug, es fällt ihm nicht ein
Die Augen öffnen zu müssen
Er lässt sich ruhig im Mondenschein
Von den schönen Nixen küssen