Susan Boyle Biographie Biographie
Artikel über sie erschienen global; Videos ihres Auftritts wurden in der ersten Woche mehrere zehn Millionen Mal aufgerufen. In der Castingshow erreichte sie schließlich den zweiten Platz. Ihr 2009 erschienenes Debütalbum I dreamed a dream wurde national und international ein kommerzieller Erfolg, ebenso die beiden Nachfolgealben The Gift (2010) und Someone to Watch Over Me (2011).
Boyle ist das jüngste von insgesamt neun Kindern und lebt in Blackburn, einer Stadt in West Lothian nahe Edinburgh in Schottland. Von ihren Klassenkameraden wurde sie aufgrund ihres Aussehens und einer Lernbehinderung gehänselt.
Seit ihrer Kindheit erhielt sie Gesangsunterricht in Livingston, Schottland. Sie beendete ihre Gesangskarriere jedoch, um sich um ihre kranke Mutter zu kümmern, die 2007 im Alter von 91 Jahren starb. Beim Auftritt im Regionalfinale von „Britain's Got Talent“ sang sie das erste Mal seit dem Tod ihrer Mutter. Boyle erwähnte in der Washington Post, dass sie an dem Wettbewerb im Gedenken an ihre verstorbene Mutter teilgenommen habe. Diese hatte sie dazu angehalten, auch einmal einen Auftritt vor einem größeren Publikum als der Gemeindekirche zu wagen.
Boyle ist unverheiratet und war vor ihrer Gesangskarriere arbeitslos.
In der ersten Runde der dritten Staffel von „Britain's Got Talent“ bot Boyle am 11. April 2009 „I Dreamed a Dream“ aus Les Misérables dar. Dieser Auftritt wurde weit verbreitet und das Video hierzu wurde bis Mai 2009 bereits über 100 Millionen Mal auf der Online-Videoplattform YouTube gesehen.
Mittlerweile (Stand: Dezember 2009) wurde das Video über 120 Millionen Mal auf der Online-Videoplattform YouTube angesehen. Über diese Reaktion soll Boyle gerührt und erstaunt gewesen sein.
Bevor sie sang, schienen sowohl die Jury als auch das Publikum skeptisch zu sein. Während der Darbietung und danach erhielt sie jedoch stark positive Rückmeldungen und Zustimmung vom anwesenden Publikum und der Jury. Die Fernsehsendung wurde in Schottland im Januar 2009 aufgezeichnet.
Am 24. Mai 2009 konnte sich Boyle mit dem Titel „Memory“ aus dem Musical Cats für das Finale des Wettbewerbs qualifizieren, in dem sie am 30. Mai 2009 den zweiten Platz belegte. Nach dem Auftritt war sie so erschöpft, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
Viele britische Zeitungen berichteten über Boyles Auftritt und die Reaktion darauf im Internet. Colin Robertson, Journalist in der britischen Boulevardzeitung The Sun nannte sie „Paula Potts“ in Anlehnung an den Gewinner der ersten Staffel, Paul Potts. Gegenüber der Zeitung Daily Mirror bestätigte Boyle, dass sie ein Treffen mit Sony Music gehabt habe, sagte jedoch auch, dass sie noch nicht viel darüber sagen könne, es sei noch sehr früh und sie mache nur kleine Schritte.
Auch die internationale Presse wurde auf sie aufmerksam, unter anderem das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel, aber auch Zeitschriften in Asien und in Nordamerika berichteten über Boyle. In den USA wurde von ABC News verkündet, dass Boyle womöglich die neueste Popsensation Großbritanniens sei und wurde als „Die Frau, die Simon Cowell [einem Juror] zum Schweigen brachte“ bezeichnet. Auch hier zogen mehrere Journalisten Parallelen zu Paul Potts, der ebenfalls als unerwartetes Gesangstalent durch die britische Castingshow berühmt wurde.
Ebenso reagierten mehrere US-Fernsehsender in Form von Satelliteninterviews, unter anderem CBS, ABC und FOX.
Die wichtigste Rolle bei der Verbreitung von Boyles Ruhm spielten jedoch Webseiten wie YouTube, Facebook und Twitter. Das populärste Video ihres Auftrittes bei YouTube wurde in den ersten 72 Stunden beinahe 2,5 Millionen Mal abgerufen, bereits am 17. April 2009, sechs Tage nach dem Auftritt, war es mit 22 Millionen Aufrufen das meistgesehene Video des Monats weltweit. Die Los Angeles Times schrieb, dass die Beliebtheit dieses Videos in der emotionalen Breite innerhalb eines kurzen Zeitrahmens beruhe, was es für das Internet, wo kurze Clips zählen, perfekt mache. Boyles Ruhm wurde auch über die Webseite Twitter verbreitet, u. a. durch das Prominentenpaar Ashton Kutcher und Demi Moore. Als sie davon erfuhr, gab Boyle zu, von Kutcher noch nie gehört zu haben und auch wenn ihr der Name „Demi Moore“ etwas sage, auch über sie relativ wenig zu wissen. Dennoch bedankte sie sich bei beiden für ihre Unterstützung.
Neben dem Medienecho des Hypes um Susan Boyle, kurbelte die Sängerin auch Musiknotenverkäufe an. Der von ihr gesungene Titel „I Dreamed A Dream“ gehörte bereits kurz nach dem Auftritt zu den meistgekauften Artikeln auf Musicnotes.com.
Quelle: wikipedia.org