Skunk Anansie Biographie Biographie

Die Sängerin Dyer gründete Skunk Anansie 1994 zusammen mit Martin Ivor Kent, genannt Ace (Gitarre), Richard Keith Lewis, genannt Cass (Bass). Die Gruppe war aus früheren Formationen (Mama Wild u. a.) hervorgegangen. Um 1995 übernahm Mark Richardson das Schlagzeug.

1995 erschienen beim Indie-Label One Little Indian die Debütsingle Selling Jesus und das erste Album Paranoid & Sunburnt, welches auf Anhieb vor allem in Europa auf große Resonanz stieß; 1996 folgte Stoosh (jamaikanisch, etwa „stinkfein“). Der ausgekoppelte Titel Hedonism (Just Because You Feel Good) wurde in ganz Europa ein Hit und machte die Band auch dem Mainstream-Publikum bekannt.

Anansi ist ein Fabelwesen aus der westafrikanischen Mythologie; Dyer lernte sie durch ihre Vorfahren aus Zeiten der Sklaverei kennen. Die drei Alben der „Skunkz“ (Spitzname in England) wurden weltweit vier Millionen mal verkauft. Etwa 25 weitere Lieder erschienen als sogenannte B-Seiten auf Singles. In Deutschland gab es Live-Auftritte u. a. bei Rock am Ring, dem Bizarre-Festival oder im Rockpalast.

2001 löste sich die Band auf. Die Mitglieder teilten mit, mit der Band genug erreicht zu haben und sich zukünftig auf Solopfade begeben zu wollen. Dyer tat dies 2003 mit Fleshwounds und 2006 mit Fake Chemical State, Gitarrist Kent im selben Jahr mit Still Hungry. Richardson ist seit 2002 Drummer bei der britischen Rockband Feeder.

Bassist Richard Keith Lewis nahm 2002 zusammen mit Gary Moore das Album „Scars“ auf und tourte mit ihm durch Europa.

2009 bestätigte die Band auf ihrem neuerstellten Myspaceprofil Gerüchte über eine Reunion und kündigte an, dass sie am Songs schreiben sei für eine Best-of LP und -Tournee.

Am 5. März 2009 wurden 2 Aufritte unter den Pseudonym SCAM (Skin, Cass, Ace, Mark) angekündigt, welche innerhalb von 20 Minuten ausverkauft waren.

Die Musik lässt sich am ehesten im Bereich des Alternative Rock einordnen und zeichnet sich u. a. durch politisches Songwriting aus. Anknüpfungspunkte gibt es bei Black Sabbath und Rage Against the Machine. Die Texte setzen sich mit Rassismus und Wohlstandsdenken auseinander und betonen die Vielfalt möglicher Lebensformen; Dyer bezeichnet sich programmatisch als „schwarze, glatzköpfige, bisexuelle Amazone“.
Quelle: wikipedia.org