Roger Cicero Biographie Biographie

Roger Cicero ist der Sohn des 1997 verstorbenen Jazzpianisten Eugen Cicero. Seine Mutter war Tänzerin.
Bereits als elfjähriger Junge trat er im Vorprogramm von Helen Vita auf. Mit 16 hatte er mit dem RIAS-Tanzorchester unter Leitung von Horst Jankowski seinen ersten Fernsehauftritt. Im Alter von 18 wurde er am Hohner-Konservatorium in Trossingen aufgenommen und in den Fächern Klavier, Gitarre und Gesang ausgebildet. Von 1989 bis 1992 trat Roger Cicero mit dem Horst-Jankowski-Trio, dem Eugen-Cicero-Trio (Gruppe seines Vaters) sowie mit dem Bundesjugendjazzorchester unter Leitung von Peter Herbolzheimer auf.
Von 1991 bis 1996 studierte er Jazzgesang an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten (Amsterdamer Hochschule der Künste) in Hilversum. In der Folgezeit wurde er Gastsänger bei den Gruppen Jazzkantine und Soulounge, mit denen er 2003 beim Montreux Jazz Festival teilnahm. 2003 gründete er das Roger-Cicero-Quartett. Inzwischen tritt er mit einer elfköpfigen Bigband auf. Stilistisch bedient er sich bei der Swingmusik der 1940er und 1950er Jahre und kombiniert sie mit deutschen Texten. 2006 war er am Album Good Morning Midnight der Jazz-Pianistin Julia Hülsmann beteiligt und mit Männersachen erschien im Mai 2006 sein erstes Soloalbum. Neben 13 Kompositionen, die überwiegend von seinen Produzenten Matthias Haß und Frank Ramond (beide als Schreiber und Produzenten auch verantwortlich für Annett Louisan) stammen, gibt es auch eine Fremdkomposition. Schieß mich doch zum Mond ist die deutsche Version des Frank-Sinatra-Klassikers Fly Me to the Moon. Die ausgekoppelte Single Zieh die Schuh aus, die auf ironische Weise den Geschlechterkampf behandelt, platzierte sich im Juli 2006 auf Rang 71 der deutschen Charts, das Album Männersachen im August des gleichen Jahres auf Platz 3. Bis Anfang 2009 verkaufte sich Männersachen über eine Million mal.
Roger Cicero im Finale des Eurovision Song Contest 2007
Am 8. März 2007 gewann er bei der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2007 mit dem Song Frauen regier’n die Welt. Die Komposition stammte von Matthias Haß in der Zusammenarbeit mit Frank Ramond (Text). Damit durfte er Deutschland beim Eurovision Song Contest 2007 am 12. Mai in Helsinki vertreten. Bei der Entscheidung im Songcontest belegte er den 19. von 24 Plätzen mit insgesamt 49 Punkten. Vom Frauenmagazin Emma ist Cicero für den Grand-Prix-Titel mit dem Negativpreis „Pascha des Monats“ bedacht worden.Diese Auszeichnung wurde 2009 im Lied Spontis zeugen Banker verarbeitet. Neben Juli, Shakira, Yusuf Islam und Silbermond trat Roger Cicero beim deutschen Live Earth-Konzert am 7. Juli 2007 in Hamburg auf.
2008 erhielt Roger Cicero seine erste Filmrolle. Im Film Hilde, der während der Berlinale 2009 uraufgeführt wurde, spielte er an der Seite von Heike Makatsch den Musiker Ricci Blum. Am 3. April 2009 erschien Roger Ciceros drittes Album Artgerecht, die Single daraus mit dem Titel Nicht Artgerecht am 20. März 2009. Im Dezember 2009 synchronisierte er den Charakter Prinz Naveen in der deutschen Fassung des Disney-Films Küss den Frosch.
Seit November 2010 moderiert er mit Mirjam Weichselbraun die Sat.1-Show Die Hit-Giganten.2012 veröffentlichte er die Single Für nichts auf dieser Welt, den offiziellen DFB-Fansong zur Fußball-Europameisterschaft 2012.
Im Herbst 2012 nahm er am Albumprojekt Giraffenaffen teil, auf dem mehrere deutsche Künstler, darunter unter anderem Ulla Meinecke, Götz Alsmann, Flo Mega, Das Gezeichnete Ich, Lena Meyer-Landrut, Roman Lob, Thomas D., Max Mutzke, zu Gunsten des Kinderhilfswerks Die Arche, Kinderlieder im modernen Soundgewand neu aufgenommen haben.Cicero schrieb auch das Titellied zu diesem Projekt.
Quelle: wikipedia.org