Richard Wright Biographie Biographie

Richard Wright war ein britischer Musiker und Songschreiber. Bekannt wurde er als Keyboarder und Sänger der Rockband Pink Floyd, die er mitbegründete und der er bis 1981 sowie erneut ab 1987 als Gastmusiker und ab 1992 wieder als vollwertiges Mitglied angehörte.Rick Wright besuchte die Haberdashers' Aske's Boys'-Schule in Elstree (nahe London). Dort entwickelte er ein reges Interesse für antike griechische Architektur. Er entschloss sich, Architektur zu studieren, und schrieb sich nach Abschluss der Schule am Regent-Street-Polytechnikum in London ein. Dort lernte er seine späteren Bandkollegen Nick Mason und Roger Waters kennen.Seit 1964 spielten Nick Mason, Roger Waters und Wright in mehreren Bands zusammen. 1965 kam Syd Barrett hinzu und man nannte sich künftig The Pink Floyd Sound, später einfach nur noch Pink Floyd. In den späten 1960er Jahren, während jener Zeit, die direkt an den Rausschmiss Barretts und den Einstieg von David Gilmour anschloss, war Wright neben Waters der profilierteste Songschreiber der Band. Stücke wie Paint Box, It Would Be So Nice, Remember a Day, See-Saw, Sysyphus (Pts. 1-4), Summer '68 und The Great Gig in the Sky stammten zur Gänze aus seiner Feder. Als Co-Autor trug er zudem wesentlich zu Stücken wie A Saucerful of Secrets, Careful with that Axe, Eugene, Us and Them und Shine On You Crazy Diamond bei. Ab Mitte der 1970er Jahre konzentrierte er sich mehr auf seine Rolle als Keyboarder der Band.
Die Aufnahmen zu dem Album Animals gingen 1976 (auch nach eigenem Bekunden) mit dem Beginn einer Schreibblockade, die zum Teil aus seinen damaligen Eheproblemen resultierte, einher. Sein im September 1978 erschienenes und kaum beachtetes Solo- Debütalbum Wet Dream schien ebenfalls ein Indiz dafür, dass er sich von der Band entfernte. 1979 wurde er dann bei den Aufnahmen zu dem Pink-Floyd-Album The Wall wegen fehlender Beiträge und wachsender bandinterner Spannungen von Roger Waters nach und nach aus der Band gedrängt.Auf der sich an die Aufnahmen zu The Wall anschließenden Tournee war Wright nicht mehr Bandmitglied. Im rechtlichen Sinne war er nicht mehr Teilhaber der Gesellschaft Pink Floyd, sondern nur noch als Angestellter oder Gastmusiker dabei. Auf dem 1983 folgenden Pink-Floyd-Album The Final Cut fehlte er schließlich ganz.
David Gilmour und Nick Mason veröffentlichten 1987 das Pink-Floyd-Album A Momentary Lapse of Reason. Dort war Wright allerdings wieder als Gastmusiker zu hören. Auf der anschließenden Tour wurde er – obwohl weiterhin offiziell nur Angestellter der Band – wieder als Bandmitglied vorgestellt. Ab 1992 war Wright wieder Vollmitglied der Band.
Auf dem 1994 veröffentlichten (nach wie vor letzten) Pink-Floyd-Studioalbum The Division Bell finden sich die stärksten Einflüsse von Wright seit dem 1975 veröffentlichten Album Wish you were here.Nach der Pink-Floyd-Tour 1994 arbeitete Wright an seinem zweiten Soloalbum Broken China. Das zusammen mit Anthony Moore (der bei einigen Stücken auf A Momentary Lapse of Reason und The Division Bell bereits Texte mitverfasst hatte) geschriebene Album erschien schließlich 1996. In Interviews erklärte er damals, dass er gern auf Tournee gehen würde und darüber hinaus davon ausgehe, dass auch Pink Floyd alsbald wieder ins Studio gingen. Beides bestätigte sich nicht. Auf der Tournee des ehemaligen Band-Kollegen Roger Waters im Jahr 2000 trafen sich die beiden erstmals seit fast 20 Jahren wieder. Das Treffen vermittelte der Keyboarder Jon Carin, der in Waters' Band war und zuvor bereits auf den beiden Pink-Floyd-Tourneen ohne Waters (1987 und 1994) mit Gilmour, Wright und Mason zusammen gespielt hatte. Das Treffen war Wright zufolge jedoch sehr kurz und unpersönlich.
Das erste musikalische Lebenszeichen nach seinem 1996 veröffentlichten Soloalbum Broken China gab Wright erst wieder 2002 von sich. Er trat bei den wenigen Konzerten, die sein Pink-Floyd-Kollege David Gilmour in dem Jahr absolvierte, als Gastmusiker auf und bot dabei u. a. den Titel Breakthrough von seinem Solo-Album Broken China dar. Eine Aufnahme davon findet sich auf der 2002 veröffentlichten DVD David Gilmour in Concert.Im Juli 2005 stand Wright zum ersten und letzten Mal seit 1981 wieder gemeinsam mit Roger Waters auf der Bühne. Die ehemaligen Mitglieder von Pink Floyd spielten im Rahmen des Londoner Live-8-Konzerts zum letzten Mal in ihrer klassischen Besetzung.
2006 war Wright festes Bandmitglied auf David Gilmours Solo-Tournee. Eine Anfrage von Roger Waters, nach Beendigung der Gilmour-Tour bei einem seiner Konzerte in Magny Cours als Gast aufzutreten, lehnte Wright mit dem Hinweis ab, dass er selbst Aufnahmeverpflichtungen für sein kommendes Soloalbum habe.
Am 15. September 2008 erlag Rick Wright für die Öffentlichkeit überraschend einem Krebsleiden.
Quelle: wikipedia.org
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