John Mayer Biographie Biographie

John Mayer kam 1977 als Sohn von Margaret (Englisch-Lehrerin) und Richard Mayer (Direktor einer High-School) zur Welt. Er wuchs als der Zweite von drei Söhnen in der Nähe von Fairfield auf und besuchte dort die High School.
Mayer spielte eine Weile Klarinette, jedoch mit wenig Erfolg. Als er die Gitarreneinlage von Marty McFly (gespielt von Michael J. Fox) in „Zurück in die Zukunft“ sah, interessierte er sich allmählich für dieses Instrument. Als Mayer 13 war, lieh sein Vater eine Gitarre für ihn aus, und ein Nachbar gab ihm eine Kassette von Stevie Ray Vaughan, was seine Liebe für den Blues erweckte. Nach zwei Jahren Übung begann er, in Blues Bars und anderen Lokalitäten aufzutreten. Er wurde Mitglied einer Band, die sich Villanova Junction nannte.
Als Mayer 17 Jahre alt war, wurde er aufgrund einer Herzrhythmusstörung behandelt. Später beschrieb Mayer dies als Anfang seiner Arbeit als Songwriter. Er schrieb erste Textpassagen nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus. Nach seinem Abschluss arbeitete John für 15 Monate an einer Tankstelle, um sich seine erste richtige Gitarre zu kaufen: eine 1996er Stevie Ray Vaughan Fender Signature Stratocaster.
Mayer besuchte ab dem Wintersemester 1997 das Berklee College of Music in Boston, das er jedoch bereits im zweiten Semester wieder verließ. In Berklee hatte er sich zunächst als Gitarrist weiterentwickeln wollen, konzentrierte sich dann aber zunehmend auf das Songwriting. In einem Interview sagte er dazu später, dass er das Ziel, „der beste Gitarrist überhaupt zu werden“, zu Beginn des zweiten Semesters aufgegeben habe, da es unerreichbar sei. Stattdessen habe er erkannt, dass es darauf ankomme, „hörbar“ zu sein.
Anstatt weiter zu studieren, ging er im Sommer 1998 zusammen mit seinem Studienfreund Clay Cook nach Atlanta, um eine Karriere als Musiker zu verfolgen. Zusammen schrieben sie Songs und spielten in verschiedenen Clubs. Nach einer Weile beendeten sie aufgrund musikalischer Differenzen ihre Zusammenarbeit, Mayer blieb in Atlanta und trat nun als Solo-Künstler auf. In dieser Zeit begann Mayer, vermehrt akustische Gitarre zu spielen, da sie ihm die Möglichkeit gab, auch ohne Band aufzutreten.
Mit Hilfe von Glenn Matuloo nahm John seine erste EP Inside Wants Out auf. Die meisten der acht Songs entstammen der Zusammenarbeit mit Clay Cook, unter anderem auch die erste erfolgreiche Single „No Such Thing". Für den ersten Song "Back to You" wurde eine gesamte Band engagiert, u. a. auch der Co-Produzent der EP David Labruyere am Bass. Mayer und Labruyere starteten daraufhin eine Tour.
Im März 2000 wurde nach einem Auftritt bei der South by Southwest Conference Aware Records, ein Nachwuchs-Label von Columbia, auf ihn aufmerksam. Nach mehreren Festivalauftritten veröffentlichte Aware im Frühjahr 2001 sein Debüt-Album Room for Squares, zunächst aber beschränkt auf das Internet. Nach einer Vereinbarung mit Columbia Records veröffentlichten dies im September desselben Jahres das Album Room for Squares, das künstlerisch überarbeitet wurde und um den Song "3x5" ergänzt wurde. Das Album brachte zahlreiche Radiohits in den USA hervor, darunter "No Such Thing", "Your Body Is a Wonderland" und "Why Georgia". 2003 gewann John Mayer einen Grammy in der Kategorie Best Male Pop Vocal Performance für "Your Body Is a Wonderland".
Im Jahre 2003 veröffentlichte Mayer seine erste Live-CD/DVD Any Given Thursday. Im Jahre 2003 erschien Mayers zweites Studioalbum Heavier Things. Obwohl das Album kommerziell nicht so erfolgreich war wie Room for Squares landete das Album ebenso wie die Single Daughters auf Nummer eins der US Billboard Charts. Dieser Song wurde in der Folge mit einem Grammy als Song of the Year ausgezeichnet. Außerdem bekam Mayer einen Grammy für Best Male Pop Vocal. 2006 wurde Mayer in der Songwriter Hall of Fame mit dem David Starlight Award geehrt.
2004 nahm Mayer Livekonzerte seiner US-Tour auf, diese wurden auf iTunes veröffentlicht unter den Namen AS/IS. Mayer war nun eine feste Größe, gewisse Unternehmen entdeckten ihn auch als Werbefigur. Mayer machte Werbung für Apple, Volkswagen und Blackberry.
Mayer begann mit verschiedenen Künstlern außerhalb seines Genres zu arbeiten. Er arbeitete an dem Song "Go!" von Common (Kanye West, MK12, Convert, Jason Webb, Rosali), des Weiteren war er an Kanye Wests "Bittersweet Poetry" beteiligt. Mayer erntete großes Lob von gestandenen Größen des Hip-Hop wie z. B. Jay-Z oder Nelly. Mayer antwortete auf die Frage, warum er in der Hip-Hop-Szene auftaucht, "It's not music out there right now. That's why, to me, hip-hop is where rock used to be".
In dieser Zeit begann Mayer, seinen Stil zu verändern und sich vom Acoustic-Pop mehr und mehr zu entfernen. Im Jahre 2005 begann er mit Blues-Größen wie mit B.B. King, Buddy Guy und Eric Clapton oder mit den Jazz-Größen John Scofield und Herbie Hancock zusammenzuarbeiten. Mayer ließ immer mehr Blues und Jazz in seine eigene Musik einfließen. In seinem Spielstil ließ er sich von Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan, Robert Cray und Freddie King prägen.
Am 15. Januar 2005 trat John Mayer zusammen mit dem Bassisten Pino Palladino und dem Schlagzeuger Steve Jordan im Rahmen eines Benefizkonzertes für die Opfer der Seebeben im Indischen Ozean 2004 auf. Nach diesem Auftritt schlug Mayer vor, weiter als Trio zusammenzuarbeiten, woraufhin die drei Musiker noch im gleichen Jahr als John Mayer Trio auf Tour gingen.
Im Rahmen dieser Tour entstand das Live-Album Try! John Mayer Trio Live in Concert, das am 22. November 2005 veröffentlicht wurde. Neben eigens für das Trio geschriebenen Titeln sind auch eine Neuinterpretation von „Daughters“ sowie mit „Wait Until Tomorrow“ (Jimi Hendrix Experience) und „I Got a Woman“ (Ray Charles) zwei Cover berühmter Bluesmusiker enthalten. 2006 wurde Try! in der Kategorie Best Rock Album für einen Grammy nominiert.
Die Gründung des John Mayer Trio ging einher mit dem Beginn der Aufnahmen zu Mayers drittem Studioalbum, für das er schon zuvor Steve Jordan als Co-Produzenten engagiert hatte. Continuum erschien am 12. September 2006 in den USA, am 19. Januar 2007 in Deutschland.
Als Singles wurden „Waiting on the World to Change“, „Gravity“ und „Dreaming with a Broken Heart“ ausgekoppelt, die sich in den US-Charts gut platzierten. Continuum stieg auf Platz 2 in die Billboard Top 200 ein und wurde zweifach mit Platin ausgezeichnet.
Nach Meinung der Kritik markiert das Album einen wichtigen Schritt in Mayers Entwicklung als Musiker, Mayer selbst spricht davon, dass er durch Continuum einen Sprung nach vorne gemacht habe. Insgesamt wurde das Album positiv aufgenommen und wurde 2007 als Album Of The Year für einen Grammy nominiert. Es gewann diesen Award schließlich als Best Pop Vocal Album, zudem wurde Mayer für „Waiting on the World to Change“ der Grammy für den besten Pop-Song eines männlichen Künstlers (Best Male Pop Vocal Performance) verliehen. Nominiert war Mayer zudem in der Kategorie Best Solo Rock Vocal Performance für „Route 66“ aus dem Soundtrack zu Cars.
Nur drei Monate nach Continuum veröffentlichte Mayer die EP The Village Sessions, die er zusammen mit Robbie McIntosh einspielte. Enthalten sind akustische Versionen von Songs, die zuvor bereits auf Continuum oder Try! erschienen waren, sowie eine Aufnahme von „Waiting on the World to Change“ mit Ben Harper als Gastmusiker. Die auf der EP enthaltene Version von „Belief“ wurde am 6. Dezember 2007 in der Kategorie Best Male Pop Vocal Performance für die Grammy Awards 2008 nominiert.
Am 1. Juli 2008 erschien mit Where the Light Is Mayers viertes Live-Album. das am 8. Dezember 2007 bei einem außergewöhnlichen Konzert im Nokia Theatre in Los Angeles aufgezeichnet wurde. Neben einem Solo-Auftritt sind sowohl eine Performance des John Mayer Trio als auch ein fast einstündiger Auftritt mit der kompletten Band enthalten. Das Album wurde auch als Konzertfilm veröffentlicht, für den einige Backstage-Aufnahmen gedreht wurden. Where the Light Is war bei den Grammy Awards 2009 in der Kategorie Long Term Video nominiert, für die bei diesem Konzert entstandene Live-Aufnahme von „Gravity“ wurde Mayer in der Kategorie Best Solo Rock Vocal Performance ausgezeichnet.
Zudem gewann Mayer mit dem Song „Say“, den er für den Film Das Beste kommt zum Schluss geschrieben hatte, in der Kategorie Best Male Pop Vocal Performance. Nominiert war der Titel auch als bester Filmsong, darüber hinaus war Mayer für seine Zusammenarbeit mit Alicia Keys bei dem Titel „Lesson Learned“ für die Auszeichnung vorgeschlagen worden.
Am 7. Juli 2009 trat Mayer auf der Trauerfeier für Michael Jackson als einer von vielen Künstlern auf und spielte eine Instrumental-Version von Jacksons Song "Human Nature".
Nach mehr als einjähriger Pause veröffentlichte Mayer am 17. November 2009 sein viertes Studioalbum Battle Studies, das er wieder in Zusammenarbeit mit Steve Jordan produzierte.
Im Frühjahr 2012 gab John Mayer bekannt, sein neues Album „Born and Raised“ am 22. Mai 2012 zu veröffentlichen.
Quelle: wikipedia.org