Christina Aguilera Biographie Biographie

Aguilera wurde in Staten Island geboren und wuchs im New Yorker Stadtteil Manhattan auf. Ihr Vater, Fausto Xavier Wagner Aguilera, stammt aus Ecuador, ist Unteroffizier in der U.S. Army und Vietnamkriegs-Veteran. Sie und ihre Mutter wurden regelmäßig von ihm geschlagen und misshandelt. Ihre Mutter ließ sich daher scheiden, als Aguilera vier oder fünf Jahre alt war. Nach der Scheidung lebte sie mit ihrer jüngeren Schwester Rachel und ihrer Mutter im Haushalt der Großmutter in Pittsburgh. Diese war die erste Person, die Aguileras stimmliche Fähigkeiten bemerkte. Aguilera wollte von Kindesbeinen an professionelle Sängerin werden und bewunderte Sängerinnen wie Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Etta James, Judy Garland, Madonna und Whitney Houston. Sie nahm schon als Kind an Talentwettbewerben teil und war in der Nachbarschaft als das „kleine Mädchen mit der großen Stimme“ bekannt.
Während ihrer Zeit in Pittsburgh sang Aguilera die amerikanische Nationalhymne vor Spielen der Pittsburgh Steelers und Pittsburgh Pirates. Ihre erste größere Rolle in der Unterhaltungsindustrie übernahm sie 1993, als sie im Disney Channel den Mickey Mouse Club moderierte. Dort arbeitete sie unter anderen mit Britney Spears und Justin Timberlake. 1994 wurde die Mickey-Maus-Show eingestellt und Aguilera begann Demos aufzunehmen, um einen Plattenvertrag zu erhalten. Einige dieser Demos wurden im Zuge ihres späteren Erfolgs unter dem Titel Just Be Free gegen ihren Willen veröffentlicht.
Laut US-Magazin Forbes nahm Aguilera im Januar 2007 unter den reichsten Frauen im Showgeschäft weltweit Platz 19 ein.
Aguilera heiratete am 19. November 2005 den Musikproduzenten Jordan Bratman.Am 12. Januar 2008 brachte Aguilera den gemeinsamen Sohn zur Welt. Im Oktober 2010 gab Aguilera die Trennung bekannt. Seit Ende 2010 ist sie mit Matthew Rutler, Gitarrist sowie Produktionsassistenz des Filmes Burlesque liiert.1998 wurde Aguilera ausgewählt, den Song Reflection für den Disney-Zeichentrickfilm Mulan zu singen. Der Song erreichte Platz 16 der US-Single-Charts und wurde für einen Grammy nominiert. RCA Records gab Aguilera in derselben Woche einen Plattenvertrag.
Der Song Genie in a Bottle war der kommerzielle Durchbruch für Aguilera, er erreichte Platz eins der US-Single-Charts. Ihr Album Christina Aguilera wurde in den USA am 24. August 1999 veröffentlicht und allein dort mehr als acht Millionen Mal verkauft. Außerdem erreichte es Nummer eins der Billboard-Charts. Zwei weitere Singles, What a Girl Wants und Come On Over Baby (All I Want Is You), erreichten Platz eins, eine vierte Single, I Turn to You, Platz drei der Single-Charts.
Im Februar 2000 erhielt sie bei der 42. Grammyverleihung den Grammy als Best New Artist, was als Überraschungserfolg galt, da zu dieser Zeit nur die Single Genie in a Bottle veröffentlicht war. Des Weiteren hatte Aguilera mit Britney Spears, Kid Rock und Macy Gray große Konkurrenz mit starken Verkaufszahlen.
Im Jahr 2000 folgte Aguilera dem allgemeinen Latin-Trend und veröffentlichte ihr erstes spanischsprachiges Album Mi reflejo. Darauf befinden sich spanische Versionen ihres Debüts und zusätzliche spanische Lieder. Nach einem Monat folgte die Weihnachts-CD My Kind of Christmas, von der der Song The Christmas Song veröffentlicht wurde, welcher Platz 16 der Single-Charts erreichte.
Trotz des großen Erfolgs ihres Debütalbums war Aguilera mit der Musik und dem Image unzufrieden, die ihr Management für sie bereithielten. Zu dieser Zeit wurde sie als Teenie-Pop-Künstlerin vermarktet. Öffentlich verkündigte sie, dass ihr nächstes Album sowohl musikalisch als auch textlich mehr Tiefgang haben werde. In diesem Zusammenhang trennte sie sich nach einem Rechtsstreit von ihrem Manager.
Im Jahre 2001 arbeitete Aguilera mit Mýa, Lil’ Kim und Pink zusammen und veröffentlichte Lady Marmalade, ein Cover des Songs von Labelle. Dieser erreichte in vielen Ländern Platz eins und gewann einen Grammy in der Kategorie Best Pop Collaboration with Vocals. Es ist der Titelsong des Films Moulin Rouge.Am 29. Oktober 2002 folgte nach langer Verzögerung Aguileras zweites englischsprachiges Album Stripped. Die meisten Lieder auf dem Album wurden von Aguilera mitgeschrieben, einige davon haben einen biografischen Bezug.
Musikalische Einflüsse auf diesem Album sind Rhythm and Blues, Gospel, Soul, Hip-Hop und sogar Jazz (auf Impossible, einer Zusammenarbeit mit Alicia Keys). In der Musikkritik wurde Stripped sehr wohlwollend aufgenommen und als zweifellose Weiterentwicklung Aguileras gewertet.


Aguilera während ihrer Stripped-Tour (2003)
Das neue Image wurde allerdings von den meisten US-amerikanischen Kritikern nicht so gut aufgenommen wie ihr anfängliches Image als unschuldige Pop-Kindsfrau während des Debütalbums: Kontroverse, sehr freizügig und demonstrativ sexualisierte Outfits erregten bei Videoclippremieren und Auftritten die Öffentlichkeit. Auch ließ sie sich für Magazine wie Maxim, Rolling Stone und Cosmo Girl nackt und halbnackt fotografieren. Sie bestritt, dass dies aus Publicity-Gründen geschah, vielmehr wolle sie damit ihr Image ihrer Persönlichkeit anpassen.
Dieses neue Image hatte in den USA zum Teil einen negativen Effekt. Stripped erreichte in den US-Charts nur die Top 5, trotz der letztlich vierfachen Platin-Auszeichnung. Die Singles waren nur mäßigen erfolgreich auf den 20er- bis 40er-Rängen der Billboard Hot 100. Ausnahme davon ist die Grammy-prämierten Ballade Beautiful, eine Zusammenarbeit mit Linda Perry, die Platz 3 der Hot 100 erreichte. In den USA wurden ungefähr vier Millionen Exemplare von Stripped verkauft. Weltweit konnte das Album mit 9 Millionen verkauften Einheiten fast an den Erfolg ihres Debütalbums anknüpfen. Auch die Singleauskopplungen erreichten fast alle beinahe überall Hitstatus. Ihre US-Tournee im Jahr 2003 gemeinsam mit Justin Timberlake und The Black Eyed Peas als Vorgruppe wurde von den Rolling-Stone-Lesern zur besten des Jahres gewählt.
Während der MTV Video Music Awards im August 2003 kam es während der Eröffnungsperformance mit Madonna und Britney Spears zu jeweils einem Kuss der Jüngeren mit der Queen of Pop. In den Medien sorgte jedoch nur der Kuss mit Britney Spears für Sensationsmeldungen.
2004 vollzog Aguilera einen weiteren Wechsel hin zu einem erwachseneren Image. Sie nahm den Werbesong Hello für Mercedes-Benz auf und stellte sich für Werbezwecke für die A-Klasse des Automobilherstellers zur Verfügung.
Im Vorfeld der US-amerikanischen Präsidentschafts-Wahlen engagierte sie sich in einer Kampagne dafür, dass junge Leute zur Wahl gehen sollten. Dies unterstrich sie auch bei Auftritten in Talk-Shows wie der von Oprah Winfrey und einer Show auf MTV, die sie moderierte. Ende 2004 veröffentlichte Aguilera zwei Singles, Car Wash aus dem Soundtrack des Films Große Haie – Kleine Fische und Tilt Ya Head Back als Kooperation mit Nelly, die außerhalb der USA recht erfolgreich waren. Im November 2004 wurde außerdem ihre erste Live-DVD von einer Konzert-Tour im Vereinigten Königreich veröffentlicht. Im Dezember 2004 stellte sie ihr erstes Parfüm Xpose vor.
Aguilera während des Sanremo Story Festival (2006)
Für eine Zusammenarbeit mit Herbie Hancock – ein Cover von Leon Russell – im August 2005 erhielten die beiden eine Grammy-Nominierung und traten gemeinsam bei der Verleihung auf. Außerdem trat Aguilera beim 50. Geburtstag von Disneyland auf, wo sie When You Wish Upon a Star vortrug. Sie arbeitete auch mit Andrea Bocelli bei dem Lied Somos novios zusammen. Das dazugehörige Album Amore von Bocelli wurde Anfang 2006 veröffentlicht.
Aguilera bekundete mehrfach ihr Interesse, Schauspielerin zu werden. Die ihr bis dahin angebotenen Rollen lente sie jedoch stets ab, weil sie keine Rollen übernehmen wollte, die ihr oder ihrem Charakter ähneln und wartet deshalb weiter auf passende Angebote.Am 11. August 2006 veröffentlichte Aguilera unter ihrem neuen Image ihr drittes Studioalbum mit dem Titel Back to Basics. Es beinhaltet die Single Ain’t No Other Man, welche Platz 6 in den US-Single-Charts erreichte. Das Album ist von der Musik der 1920er, 1930er und 1940er Jahre beeinflusst. Es erreichte in 17 Nationen den ersten Platz der Charts.
Die Ballade Hurt wurde in Kontinentaleuropa ein riesiger Erfolg. Daraufhin ging Aguilera auf ihre Back-to-Basics-Welttour, die sie durch Europa, Nordamerika, Asien und Australien führte. Ende 2006 veröffentlichte P. Diddy ein Lied mit Aguilera, Tell Me.
Anfang 2007 wurde die dritte Single-Auskopplung Candyman veröffentlicht. Sie konnte wie ihre Vorgänger-Single Hurt in den USA nicht an die Erfolge der ersten Single Ain’t No Other Man anknüpfen. In Australien und Ozeanien wurde es jedoch ein großer Erfolg. Als letzte Singles des Albums wurde der Song Oh Mother veröffentlicht, welcher einen starken biographischen Bezug hat, da er von der Misshandlung durch den Vater handelt.
Zum Ende des Jahres 2008 veröffentlichte Aguilera ihr erstes Greatest-Hits-Album Keeps Gettin’ Better – A Decade of Hits. Die erste Single war Keeps Gettin' Better. Der deutsche Veröffentlichungstermin war der 24. Oktober 2008.
Von 2009 bis 2010 wurde Aguileras erster Film Burlesque zusammen mit Cher gedreht, welcher 2011 veröffentlicht wurde.Die Arbeiten an ihrem vierten Studioalbum waren bereits Ende 2009 abgeschlossen. Bei der Hope-for-Haiti-Now-Spendengala präsentierte Aguilera erstmals einen neuen Song des Albums, Lift Me Up, wobei sie von Linda Perry am Klavier begleitet wurde. Das Album mit dem Namen Bionic erschien am 8. Juni 2010. Vorab wurde die Single Not Myself Tonight veröffentlicht, die am 1. Mai 2010 auf Platz 23 der US-amerikanischen Billboard Hot 100 debütierte.Die Verkaufszahlen von Bionic blieben sehr weit unter den Erwartungen. Knapp 100.000 Stück wurden in der ersten Woche in den USA verkauft. In weiterer Folge wurde die geplante Tour zum Album mangels Publikumsinteresses auf 2011 verschoben.
Im Februar 2011 sang sie im Rahmen des 45. Super Bowls die US-amerikanische Nationalhymne. Dabei ließ sie die Zeile O'er the ramparts we watch'd were so gallantly streaming aus und wiederholte stattdessen eine leicht abgewandelte vorangegangene Textpassage.
Am 26. April strahlte NBC die erste Folge der Casting-Show The Voice aus, in der Aguilera in der Jury sitzt.
Am 21. Juni 2011 wurde der Song Moves Like Jagger veröffentlicht, eine Kollaboration zwischen Aguilera und Maroon 5. Dieser erreichte Platz 1 der US-Single-Charts.Christina Aguilera hat ihr siebtes Studioalbum Lotus am 9. November 2012 in Deutschland veröffentlicht. In Amerika wird das Album am 13. November erscheinen. Die erste Single Your Body erschien im September, wobei die Single in Deutschland, erst am 2. November herauskam. Sie konnte sich direkt in den Billboard 100 platzieren. Bei The Voice in den USA wird sie weiterhin Jurymitglied sein.
Am 16. November erscheint eine Single Feel This Moment von Pitbull aus dem Album Global Warming , wo sie als Sängerin und Songwriterin mitwirkte.
Quelle: wikipedia.org
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