Britney Spears Biographie Biographie
Spears ist das mittlere von drei Kindern des Bauunternehmers James Parnell Spears und der Lehrerin Lynne Irene Bridges. Sie hat einen älteren Bruder sowie eine jüngere Schwester namens Jamie Lynn. Sie wuchs in Kentwood, Louisiana auf. Bereits in jungen Jahren war sie eine begabte Turnerin und nahm an Wettbewerben teil. Außerdem nahm sie schon sehr früh Tanzunterricht. Spears drehte als Kind bereits mehrere Werbespots und nahm im Alter von zehn Jahren an der amerikanischen Talentshow Star Search teil. Bekannt wurde sie als Moderatorin des New Mickey Mouse Club des amerikanischen Senders Disney Channel. Dort arbeitete sie zusammen mit Christina Aguilera und Justin Timberlake.
Am 3. Januar 2004 heiratete Spears in alkoholisiertem Zustand in Las Vegas ihren Jugendfreund Jason Alexander. Die Ehe wurde innerhalb von 58 Stunden annulliert und ins Guinness-Buch der Rekorde eingetragen.
Am 18. September 2004 heiratete Spears in Los Angeles den Tänzer Kevin Federline. Der frühere Background-Tänzer von Spears hat bereits zwei Kinder mit der Schauspielerin Shar Jackson. Zwei Jahre später, am 7. November 2006, beantragte Spears die Scheidung.
Zusammen mit Kevin Federline hat Spears zwei Söhne. Am 14. September 2005 wurde in Santa Monica der erste Sohn geboren, der zweite kam in Los Angeles am 12. September 2006 zur Welt. Auf Grund eines Eilantrags ihrer Eltern wurde sie am 1. Februar 2008 in Los Angeles entmündigt. Ihr Vater wurde vom Gericht als Vormund eingesetzt und verwaltet gemeinsam mit einem Anwalt treuhänderisch das Vermögen der Multimillionärin. 2013 gab Spears die Trennung von ihrem Verlobtem Jason Travick bekannt.
1999 erschien Spears’ Debütalbum … Baby One More Time, das auf Anhieb Platz 1 in den US-Billboard-Charts erreichte und sich auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Australien, Kanada sowie Mexiko auf Rang eins der jeweiligen Albumcharts platzieren konnte. Es verkaufte sich bislang weltweit über 28 Millionen Mal; die gleichnamige Single war ein Nummer-1-Hit in über vierzig Ländern. Die nachfolgenden Auskopplungen, Sometimes, (You Drive Me) Crazy (The Stop! Remix) und in Europa Born to Make You Happy, waren ebenfalls kommerziell sehr erfolgreich.
Bei den ersten Teen Choice Awards im August 1999 gewann Spears mit … Baby One More Time in der Kategorie Choice Music: Single. Bis heute hat sie 16 Awards gewonnen und ist somit die Künstlerin mit den meisten Awards. Darunter ist auch der Ultimate Choice Award, welcher bisher nur viermal verliehen wurde.
Bei den MTV Europe Music Awards im November 1999 gewann Spears in allen vier nominierten Kategorien, Best Song für … Baby One More Time, Best Pop, Best Female und Best New Act. Bis 2011 konnte Spears als einzige Künsterlin sieben dieser Awards gewinnen.
Das nächste Album Oops! … I Did It Again (2000) war mit 20 Millionen verkauften Einheiten ein ähnlich großer Erfolg. Die Singleauskopplungen des zweiten Albums erreichten wieder hohe Chartsplatzierungen, mit der zweiten Single Lucky landete Spears in Deutschland ihren zweiten Nummer-1-Hit.
Ihr drittes Album Britney (2001) erreichte zwar ebenfalls Platz 1 in den Billboard Charts und in zahlreichen anderen Ländern (u. a. Deutschland), wurde jedoch nicht mehr so häufig verkauft wie seine Vorgänger. Anders als bei den ersten beiden Alben arbeitete Spears bei Britney mit unterschiedlicheren Produzenten zusammen. Neben der Sängerin und Songwriterin Dido und dem schwedischen Produzenten und Komponisten Max Martin schrieb und produzierte das Hip-Hop-Duo The Neptunes, bestehend aus Chad Hugo und Pharrell Williams, zwei Lieder des Albums, I’m a Slave 4 U und Boys. Beide Lieder wurden als Singles veröffentlicht. Letzteres wurde jedoch in einer neuen Version mit Pharrell Williams erneut aufgenommen und erschien unter dem Titel Boys (CO-ED Remix). Auf Britney waren erstmals neben Pop- auch Rock-, R&B- sowie Hip-Hop-Elemente zu hören. Nach diesem Album beendete Spears ihre Zusammenarbeit mit Max Martin, der auch ihre Hits … Baby One More Time, (You Drive Me) Crazy, Lucky, Oops! … I Did It Again und Stronger geschrieben hatte. Im selben Jahr trat Britney Spears anlässlich des 30-jährigen Bühnenjubiläums von Michael Jackson im Madison Square Garden in New York auf und sang mit ihm gemeinsam dessen Song The Way You Make Me Feel.
Ihr Film Crossroads spielte weltweit etwa 60 Millionen Dollar ein. Sowohl der Film als auch sein Drehbuch wurden für die Goldene Himbeere nominiert. Spears wurde mit ihrem Filmpartner Anson Mount als schlechtestes Leinwandpaar sowie als schlechteste Schauspielerin des Jahres nominiert und gewann die Himbeere als schlechteste Schauspielerin.
Während der MTV Video Music Awards im August 2003 kam es während der Eröffnungsperformance mit Madonna und Christina Aguilera zu jeweils einem Kuss der Jüngeren mit der „Queen of Pop“. In den Medien sorgte jedoch nur der Kuss mit Britney Spears für Schlagzeilen.
Im November 2003 erschien Spears' viertes Album In the Zone. Stilistisch unterscheidet sich das Album stark von seinen Vorgängern, da die Musikrichtung Pop nicht mehr dominiert. Vielmehr ist es eine Mischung von vielen Stilen wie R&B, Hip-Hop und Dance-Pop.
Als erste Single wurde Me Against the Music, eine Zusammenarbeit mit Madonna, ausgekoppelt. Besonders in Australien und in Großbritannien entwickelte sich das Lied zu einem Erfolg und kam auf Platz eins der Hitparade, erreichte aber auch in weiteren Ländern Platz eins sowie in vielen anderen Ländern hohe Chartpositionen.
Die erfolgreichste Single aus dem vierten Album wurde die zweite Auskopplung Toxic. Der Titel erreichte in zahlreichen Ländern den ersten Platz, und Spears erhielt für den Song ihren ersten Grammy Award in der Kategorie Best Dance Recording. Auch die nächste Single Everytime, eine von Spears geschriebene Ballade, wurde kommerziell erfolgreich und erreichte in zahlreichen Ländern den ersten Platz.
Das von R. Kelly geschriebene und produzierte Stück Outrageous sollte international als vierte und letzte Single aus In the Zone veröffentlicht werden. Bei den Dreharbeiten zum Video des Liedes verletzte sich Spears am Knie und musste operiert werden, weshalb das Video nie fertiggestellt wurde und die Pläne zur Veröffentlichung von Outrageous verworfen wurden. Lediglich in den USA erschien die Single, durch fehlende Promotion konnte sich der Titel in den Hitparaden nicht durchsetzen und erreichte Platz 79.
Im November 2004 erschien Spears erstes Greatest-Hits-Album mit dem Titel Greatest Hits: My Prerogative. Neben den größten Hits enthält das Album zwei neue Lieder, My Prerogative und Do Somethin’, welche beide in dieser Reihenfolge veröffentlicht wurden, wobei Do Somethin’ nur in Europa erschien, jedoch durch viele Downloads auch in den amerikanischen Charts auftauchte.
Im November 2005 erschien ohne jegliche Promotion B in the Mix: The Remixes. Für das Remix-Album wurden alte Hits von Spears von diversen DJs und Produzenten neu abgemischt.
Für Schlagzeilen sorgte sie, als sie sich in einem Friseursalon in Los Angeles ihren Kopf kahl rasieren und sich in einem Tattoo-Laden am Nacken und am rechten Unterarm Tätowierungen anbringen ließ. Im Februar 2007 begab sich Britney Spears in das auf Suchttherapien spezialisierte Rehabilitationszentrum Promises in Malibu (Kalifornien), das sie jedoch nach Auskunft der US-Fernsehshow «Extra» und der Webseite TMZ.com bereits nach einem Tag wieder verließ. Am 1. Oktober 2007 verlor Britney Spears das alleinige Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder an Kevin Federline. Am 3. Oktober 2007 gestand das Gericht ihr das Besuchsrecht unter Aufsicht zu.
Am 3. Januar 2008 wurde Britney Spears in einem Krankenwagen ins Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles eingeliefert. Die Popsängerin hatte sich zuvor mit ihren Kindern in ihrer Villa in Los Angeles verbarrikadiert und wurde von der Polizei belagert. Helikopter, Polizeiwagen, Feuerwehr- und Krankenwagen waren vor Ort, nachdem ein Notruf eingegangen war, in dem es „um einen Sorgerechtsstreit ging, den wir friedlich zu lösen versuchen“, so ein Beamter. Nach Stunden wurde sie auf einer Trage aus der Villa geholt. Am 4. Januar 2008 wurde Britney Spears gerichtlich mit vorläufiger Wirkung bis zum 14. Januar, also bis zur nächsten Verhandlung, das Besuchsrecht für ihre Kinder entzogen. Am 31. Januar 2008 wurde Spears in das UCLA Medical Center zwangseingewiesen, da sie eine „Gefahr für sich und andere“ darstelle. Sie leide unter Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen.
Neben intensivem Tanztraining arbeitete sie nach eigenen Angaben weiterhin an ihrem fünften Studioalbum. Dabei bestätigten mehrere Produzenten die Zusammenarbeit mit Spears, wie zum Beispiel Ne-Yo, Sean Garrett, Pharrell Williams, der Rapper T-Pain und das Produzentenduo Bloodshy & Avant, die für Spears' kommerziell erfolgreichen Song Toxic verantwortlich sind. Außerdem befand sich die Sängerin auf einer Mini-Club-Tour durch die USA; unter anderem trat sie in Las Vegas und Los Angeles auf und sang jeweils fünf Lieder.
Die erste Single aus Spears’ nächstem Album trägt den Titel Gimme More. Produziert wurde der Song von Nate „Danja“ Hills. Gimme More war bei der Radioveröffentlichung so gefragt, dass er in die US Airplay Charts innerhalb von zwölf Stunden auf Platz 80 einstieg. So früh schaffte es bisher noch kein Song in der Geschichte in die Radio-Charts. Am 9. September trat Spears mit Gimme More bei den MTV Video Music Awards 2007 auf. Am 2. Oktober wurde die Single in Nordamerika zum Download veröffentlicht und stieg noch am selben Tag bei iTunes auf Platz 1 ein. Durch diese hohe Chartplatzierung stieg der Song in den Billboard Hot 100 von 68 auf 3. Somit war zu diesem Zeitpunkt die Single in den USA nach … Baby One More Time die kommerziell erfolgreichste Single, die Spears veröffentlicht hat. Nach vier Wochen erreichte die Single in den USA Gold-Status. Inzwischen wurde Gimme More in den USA mit Platin für über eine Million verkaufte Exemplare ausgezeichnet.
Das Album Blackout erschien im Oktober 2007. Ein Sprecher der Plattenfirma erklärte die Bedeutung des Titels: Negative Gefühle und Erinnerungen sollen „ausgeschaltet“ werden, lediglich auf die Musik solle man sich konzentrieren. Zudem gibt es eine Single zur Abrechnung mit ihrem Ex-Mann Kevin Federline, Why Should I Be Sad. Das Zwölf-Tracks-starke Album erhielt durchweg sehr positive Kritiken; so bezeichnet die International Herald Tribune Blackout als das beste Album ihrer Karriere.
Piece of Me wurde als zweite Single aus Blackout ausgekoppelt, die Radioveröffentlichung war am 27. November 2007, das dazugehöriges Musikvideo wurde mit einem Budget von $ 500.000 am 27. und 28. November 2007 gedreht. Das Video wurde dreifacher Sieger der MTV Video Music Awards 2008, unter anderem setzte sich das Lied in der Kategorie „Video des Jahres 2008“ durch. In Deutschland erschien die Single am 1. Februar 2008. Für Blackout erhielt Spears bei den NRJ Music Awards am 26. Januar 2008 einen Award für das beste internationale Album. Piece of Me verkaufte sich in den USA über 1,2 Millionen Mal, eine Platin-Auszeichnung folgte. Als dritte Singleauskopplung aus Blackout folgte Break the Ice. Die Single konnte jedoch aufgrund gänzlich fehlender Promotion nicht an den Erfolg der Vorgängersingles anknüpfen und erreichte weltweit in den Charts Platzierungen im Mittelfeld.
Weiterhin hatte Spears einen Gastauftritt in der amerikanischen Sitcom How I Met Your Mother. Für ihre schauspielerische Leistung bekam sie von den Darstellern und Kritikern durchweg positive Kritik. Außerdem führte Spears' Auftritt zu den höchsten Einschaltquoten in der Geschichte der Serie. Aufgrund dieses Erfolges sicherte sich die Sängerin einen weiteren Gastauftritt, der ebenfalls gute Kritiken bekam und zu hohen Einschaltquoten in den USA führte.
2008 stellte Spears ihren ersten Manager Larry Rudolph wieder ein und arbeitete seit Mai des Jahres an ihrem nächsten Album. Zur Unterstützung holte sie sich neben Produzenten und Künstlern, mit denen sie auch an Blackout zusammenarbeitete, u. a. Danja und Bloodshy & Avant, auch Max Martin, der an den ersten drei Alben der Sängerin stark beteiligt gewesen war, sowie mit Dr. Luke, Lady Gaga und The Outsyders Produzenten, mit denen Spears erstmals zusammenarbeitete.
Im September 2008 eröffnete Spears mit einem Video-Einspieler und einer kurzen Ansprache die MTV Video Music Awards 2008. Sie setzte sich in allen drei nominierten Kategorien durch und gewann Best Female Video, Best Pop Video und Video of the Year, die wichtigste Kategorie der VMAs, mit dem Video zur Single Piece of Me. Es waren ihre ersten MTV-Video-Music-Auszeichnungen. Im Gegensatz zum Vorjahr erhielt Spears von der Presse überwiegend positive Kritik für ihr Outfit und ihr Auftreten.
Am 15. September 2008 wurde seitens Jive Records offiziell bestätigt, das Spears' sechstes Studioalbum Circus am 2. Dezember 2008, also am 27. Geburtstag der Sängerin, in den USA veröffentlicht werde. In Deutschland erschien das Album am 28. November.
Die erste Singleauskopplung war Womanizer und lief am 26. September an den Radio-Stationen in den USA und kurz danach weltweit an. Produziert wurde der Track von The Outsyders. Der Videoclip zur Single wurde am 25. und 26. September 2008 in Los Angeles gedreht, Regie führte Joseph Kahn, der bereits für den Clip zu Stronger und Toxic verantwortlich war. Womanizer stieg aufgrund der hohen Nachfrage bei der US-Radioveröffentlichung innerhalb von zwölf Stunden in den iTunes Charts auf Platz 1 in den USA, Kanada, Spanien und Schweden. Allein durch hohes Airplay schaffte die erste Single von Circus den Einstieg auf Position 96 der US Billboard Hot 100. Nach der digitalen Veröffentlichung von Womanizer schaffte die Single den Sprung von 96 auf 1. Nach der Debütsingle … Baby One More Time ist dies somit der zweite Nummer-1-Hit der Sängerin in den USA. Zudem konnte die Sängerin mit dem Song drei Rekorde aufstellen, denn mit 285.782 digitalen Verkäufen von Womanizer sind dies die höchsten Verkäufe innerhalb der Eröffnungswoche in den Billboard Digital Download Charts seit Einführung der Charts im Jahr 2003. Neben den USA erreichte Womanizer Platz eins u. a. in Kanada, Schweden, Norwegen, der Türkei, Brasilien, Israel, Dänemark und Indien. Inzwischen konnte sich Womanizer allein in den USA über 2,5 Millionen Mal verkaufen, was zu einer Auszeichnung von 2x Multiplatin und 1x Gold führte. Auch verkaufte sich die Single häufiger als Spears' Debütsingle … Baby One More Time.
Am 6. November 2008 setzte sich Spears bei den MTV Europe Music Awards 2008 mit Blackout in der Kategorie Album des Jahres gegen Konkurrenten wie Coldplay und Leona Lewis durch. Außerdem gewann sie den Preis in der zweiten Hauptkategorie Best Act of 2008. Sie war bei der Verleihung in Liverpool nicht anwesend, bedankte sich aber per Video-Einspieler und stand wenige Stunden später bei Madonnas Sticky & Sweet-Tour in Los Angeles auf der Bühne, um mit ihr erstmals seit den MTV VMAs 2007 wieder vor so einem großen Publikum aufzutreten. Bisher war Spears nur auf den Leinwänden per Video-Einspieler zu Human Nature zu sehen, nun sang sie gemeinsam mit Madonna diesen Titel.
Spears erhielt am 27. November 2008 den Bambi in der Kategorie „Pop international“. In ihrer Begründung schrieb die Jury: „Britney Spears ist wieder da. Strahlender und besser als je zuvor, hat sich die Pop-Prinzessin ihren Thron zurückerobert. Aus dem einstigen Teenie-Idol ist eine gereifte junge Frau geworden, die die größte Krise ihres Lebens mit Bravour gemeistert hat. […]“ Bei der Verleihung am 27. November stellte Spears zudem ihr Lied Womanizer vor.
Auch Circus stieg auf Platz 1 der US-Album-Charts ein. Des Weiteren konnte auch die zweite Singleauskopplung Circus, nach der das Album benannt wurde, durch 212.000 digitalen Verkäufen auf Position 3 der US-Hot-100 debütieren. Zur selben Zeit platziert sich der Nummer-1-Hit Womanizer auf 10 – somit befanden sich für mehrere Wochen zum ersten Mal in Spears' Karriere zwei ihrer Songs in den Top Ten der US-Single-Charts. Die zweite Single konnte in den USA nahtlos an den Erfolg von Womanizer anknüpfen und erhielt für über 2,3 Millionen verkaufter Exemplare zweifachen Platin-Status.
Am 3. März 2009 startete die Sängerin ihre „The Circus Starring: Britney Spears“-Tour in New Orleans vor knapp 20.000 Zuschauern. Es war das erste richtige Konzert von Spears seit 2004.Dieses erste Konzert sowie die 36 folgenden Konzerte in Nordamerika waren ausverkauft. Es folgten Konzerte in Europa, u. a. acht in London, drei in Paris sowie eins in Berlin. Ab dem 20. August folgte die zweite Etappe in Nordamerika.
Während dessen erschien If U Seek Amy als dritte Single aus Circus, konnte jedoch nicht an den Erfolg der Vorgänger anknüpfen und erreichte nur mittlere Chartspositionen. Trotzdem konnte die Single über eine Million Mal in den USA abgesetzt werden und erreichte somit Platin-Status. Schließlich erschien Radar als vierte und letzte Auskopplung aus dem Album; es erreichte in den USA Platz 88 der Singlecharts.
Am 13. September 2009 fanden die MTV Video Music Awards 2009 statt, wo Spears in sieben Kategorien nominiert worden war und zum zweiten Mal in Folge den Preis Best Pop Video gewann. Für die Kategorie Video of the Year war Spears ebenfalls nominiert.
Am 23. September 2009 wurde offiziell The Singles Collection angekündigt. Eine neue Single mit dem Titel 3 wurde zur Vermarktung des Albums veröffentlicht, die Radiopremiere folgte am 29. September.[ Innerhalb von 16 Stunden konnte 3 Platz eins der iTunes-Charts in den USA erreichen. Auch in Kanada, Griechenland, Mexiko und Irland konnte Spears via Downloads die Spitzenposition innerhalb kurzer Zeit erreichen. Aufgrund dieser hohen Downloadzahlen stieg 3 direkt auf Platz eins der US-Single-Charts ein. Es ist Spears’ dritter Nummer-eins-Hit in den USA, nach … Baby One More Time (1998) und Womanizer (2008). Auch in Kanada konnte sich die Single auf Rang eins positionieren. In Großbritannien und in der Schweiz erreichte die Single die Top-Ten. Am 22. November 2009 folgte die Kompilation The Singles Collection, die auf Platz 22 in den USA einstieg.
Am 29. November 2009 beendete die Sängerin im australischen Adelaide ihre „The Circus“-Welttournee. Spears war mit dieser acht Monate unterwegs und gab insgesamt 97 ausverkaufte Konzerte auf fünf Kontinenten. Neben positiven Reaktionen und enormen Einnahmen musste die Sängerin während ihrer Welttournee allerdings auch einiges an Kritik einstecken. Unter anderem wurde sie wegen ihrer Figur und ihrer Vollplayback-Auftritte angegriffen.
Am 31. Januar 2010 fanden die 52. Grammy Awards statt, bei denen Spears für die Kategorie Best Dance Recording mit Womanizer nominiert war. Ende Juni 2010 veröffentlicht Forbes die Liste der einflussreichsten Menschen in der Medienwelt, wo Spears mit Einnahmen in Höhe von 64 Millionen Dollar auf Platz sechs steht. Bei der Liste über den Einfluss der Promis auf die Öffentlichkeit platziert sich Spears auf Rang zwei.
In Zusammenarbeit mit der Modemarke Candie’s and Kohl’s veröffentlichte Spears am 1. Juli ihre erste eigens kreierte Modekollektion, für die sie auch seit zwei Jahren als Modell arbeitet. Bereits Mitte April 2010 machte sie weltweit positive Schlagzeilen, weil sie unbearbeitete Bilder eines dieser Fotoshootings veröffentlichte.
Ende August 2010 erschien Spears 10. Parfüm, das den Namen Radiance trägt.
Im September 2010 hatte Spears in einer Folge der US-amerikanischen Fernsehserie Glee einen Cameo-Auftritt. Die Episode brachte der Serie die höchsten Quoten in ihrer bisherigen Geschichte in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen. Für den Auftritt wurde Spears in der Kategorie Favourite TV Guest Star bei den People's Choice Awards 2011 nominiert.
Am 10. Januar 2011 wurde Spears nächste Single Hold It Against Me veröffentlicht. Die Single wurde von Max Martin und Dr. Luke produziert. Kurz nach Veröffentlichung erreichte die Single in 20 Ländern Platz 1 der iTunes-Charts. Die Single wurde noch am selben Tag öfter als jede andere zuvor am ersten Tag veröffentlichte Single in den USA im Radio gespielt, und konnte somit den Rekord von Mariah Carey brechen. Bereits nach zwei Wochen erreichte der Song Gold-Status für über 590.000 verkaufte Exemplare in den USA. Mittlerweile wurde der Song über eine Million Mal verkauft, was Platin-Status bedeutet.
Im März 2011 folgte die Veröffentlichung der zweiten Single Till the World Ends, die am 4. März weltweit auf iTunes veröffentlicht wurde. Geschrieben wurde der Song u. a. von der Sängerin Kesha. Das Album Femme Fatale, das zwischen Juli 2009 und Februar 2011 von will.i.am produziert worden war, erschien am 25. März 2011. Außerdem steuerten Produzenten wie Dr. Luke, Max Martin oder auch Darkchild einige Songs bei. Mit Stücken wie I Wanna Go oder Trouble for Me schlägt die Sängerin hier mehr die Richtung Dance-Pop ein. Am Veröffentlichungstag des Albums trat Spears erstmals nach zwei Jahren in Las Vegas auf und feierte damit ihr Bühnen-Comeback. Am 6. April veröffentlichte das Billboard Magazin eine Vorschau auf die Charts der folgenden Woche, in dem Spears siebtes Studioalbum mit etwa 276.000 verkauften Exemplaren auf Platz 1 debütiert. Zudem wurde das Album nach vier Wochen mit Platin ausgezeichnet. Femme Fatale konnte sich in 29 Ländern in den Top Ten, davon in den USA, Kanada und Australien auf Platz 1, platzieren.
Für den April war eine Zusammenarbeit mit Rihanna angekündigt, bei der ihre aktuelle Single S&M mit Spears neu aufgenommen wurde. Am 11. April hatte diese Version Radio-Premiere. Am 20. April gab das Billboard Magazin bekannt, dass die Remix-Version von S&M die Spitze der US-Charts erreichte, damit ist es Spears' fünfter und Rihannas zehnter Nummer-eins-Hit in den USA. Die Remixversion wurde rund 293.000 Mal verkauft und stieg somit auch auf Platz 1 der Digital Songs Charts. In den Canadian Hot 100 erreichte das Lied ebenfalls Platz 1 und in Schweden Platz 2. Am 25. April wurde eine Remix-Version von Till the World Ends veröffentlicht, an der Nicki Minaj und Kesha beteiligt waren. Die Remix-Version verhalf dem Lied schließlich zur Höchstposition Platz 3 in den Billboard-Charts.
Im Mai fanden einige Promotion-Veranstaltungen statt, zudem eine Spendensammlung durch einen Benefiz-Abend in New Orleans, den sie moderierte. Alle Spenden, die an diesem Abend gesammelt wurden, kamen dem St.-Bernard-Projekt zugute. Das Projekt unterstützt den Wiederaufbau von New Orleans, das vor 6 Jahren vom Hurrikan Katrina heimgesucht wurde. Im Juni folgte die Veröffentlichung der dritten Single I Wanna Go, die Platz 7 in den US-Charts erreichte. Am 16. Juni 2011 starte in Sacramento die Femme Fatale Tour, die 79 Auftritte umfasste, davon 39 in Nordamerika, 26 in Europa, 13 in Mittel- und Südamerika und erstmals ein Konzert in Dubai.
Bei den MTV Video Music Awards, die am 28. August 2011 stattfanden, wurde Spears für ihre Single Till the World Ends in den Kategorien Best Choreography und Best Pop Video nominiert. Die Auszeichnung des Best Pop Videos gewann sie zum dritten Mal. Zudem wurde Spears mit dem Video Vanguard Award ausgezeichnet. Sie wurde für ihre Einflüsse in der Musikindustrie und für die Musikvideos und Bühnenauftritte geehrt.
Im Oktober 2011 wurde als vierte Singleauskopplung des Albums Criminal veröffentlicht. Das Musikvideo zum Song wurde von YouTube gesperrt, da es laut YouTube aufgrund der Nackt- und Gewaltszenen gegen die Richtlinien der Plattform verstoße. Bei den am 6. November 2011 Europe Music Awards wurde Spears in den drei Kategorien Best Pop, Best World Act und Best North American Act nominiert; letztere hat sie gewonnen. Am 16. Dezember 2011 gab Spears ihre Verlobung mit ihrem Agenten Jason Trawick bekannt. Die beiden sind bereits seit 2009 ein Paar.
Am 30. Januar 2012 teilte Produzent will.i.am mit, dass er für sein neues Studioalbum einen Song mit Spears aufgenommen habe. Wann das Album veröffentlicht werde, stehe noch nicht fest. Am 10. Mai 2012 wurde bekanntgegeben, dass Britney Spears bei der amerikanischen X-Factor-Ausgabe in der Jury sitzt. Am 11. September 2012 durfte Spears vor dem Grauman’s Chinese Theatre zusammen mit den anderen Juroren Simon Cowell, L.A. Reid und Demi Lovato ihre Hände in Zement drücken. Am 11. Oktober wurde das Tribut "We Will Always Love You: A GRAMMY Salute To Whitney Houston" aufgezeichnet, wo Spears die Co-Moderation führte. Die Ausstrahlung erfolgt im November. In einem Interview berichtet Spears auch, dass der Titel der Kollaboration mit will.i.am festeht und Scream and Shout lautet. Im Dezember 2012 wurde schließlich der Song veröffentlicht und erreichte in vielen Ländern hohe Platzierungen in den iTunes Charts, unter anderem auch in Deutschland. Im Januar 2013 wurde Scream & Shout in den USA mit Platin ausgezeichnet. Außerdem ist der Song der 13. Top-10-Hit von Spears in den US-Charts. Die Single steht seit 7 Wochen auf Nummer eins der deutschen Singlecharts.
Im Januar bestätigte Spears und auch ihre Manager das bereits neue Songs für ein kommendes Album aufgenommen werden. Für das Rolling Stone Magazine gehört das neue Album zu den „heiß ersehntesten Alben 2013“.
Quelle: wikipedia.org