Anastacia Biographie Biographie

Anastacia Lyn Newkirk ist eine US-amerikanische Sängerin und Songschreiberin.

Anastacias Vater ist der Sänger Robert Newkirk, ihre Mutter die Broadway-Schauspielerin Diane Hurley. Das Ehepaar bekam drei Kinder, Anastacia hat eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder. Nach der Scheidung ihrer Eltern zog Anastacia mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern nach New York City, wo sie zunächst die Professional Children’s School in Manhattan besuchte.
Anastacia musste aufgrund von Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, bereits in jungen Jahren mit Einschränkungen umgehen. Trotzdem entwickelte sie als Jugendliche großes Interesse am Tanz. Engagements als Tänzerin erhielt sie bereits 1988 für die Musikvideos zu Everybody Get Up und Twist and Shout von Salt’N’Pepa und später bei Club MTV. Anastacia begann eine Ausbildung zur Friseurin und jobbte parallel dazu als Studiosängerin für Künstler wie Jamie Foxx und Omar Sosa.
Im Januar 2003 wurde bei Anastacia Brustkrebs diagnostiziert, der mit einer Operation am 10. Februar 2003 und mit Bestrahlungen behandelt wurde.
Am 21. April 2007 heiratete sie ihren Leibwächter Wayne Newton in Mexiko. Am 26. April 2010 wurde bekannt, dass Anastacia die Scheidung von Newton eingereicht habe. Bis Ende August 2008 hielt sie ihr wahres Alter geheim und gab gegenüber den Medien 1973 als Geburtsjahr an.

1998 nahm Anastacia am Gesangswettbewerb The Cut des Fernsehsenders MTV teil und schaffte es bis in die Endausscheidung. Obwohl sie die Trophäe nicht gewann, hinterließ ihr Auftritt einen so starken Eindruck, dass auch Major Labels sie unter Vertrag nehmen wollten. Sie entschied sich für Daylight Records, ein Sublabel von SonyMusics Epic Records.
Im Jahr 2000 erschien mit Not That Kind Anastacias erstes Studioalbum. Nicht zuletzt dank des Top-Ten-Hits I’m Outta Love kletterte das Album sowohl in Australien, den Niederlanden und der Schweiz auf Platz eins der Albumcharts und verkaufte sich weltweit mehr als fünf Millionen Mal. Weitere, allerdings weniger erfolgreiche, Singleauskopplungen waren Not That Kind, Cowboys & Kisses und die limitierte Promosingle Made for Lovin’ You.
Im November 2001 folgte mit Freak of Nature das zweite Album der Künstlerin. Es übertraf mit sieben Millionen verkauften Exemplaren den Erfolg des Debütalbums, belegte Platz eins in Deutschland und brachte mit den ersten beiden Auskopplungen Paid My Dues und One Day in Your Life zwei weitere deutsche Top-Ten-Hits hervor. Nach Veröffentlichung der beiden Songs Why’d You Lie to Me und You’ll Never Be Alone steuerte Anastacia mit Boom den offiziellen Titelsong zur Fußball-Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea im Jahr 2002 bei, der allerdings nur mäßig erfolgreich war. Anfang 2003 war sie mit Love Is a Crime auf dem Soundtrack zum Kinoerfolg Chicago vertreten.
Nach einer krankheitsbedingten Pause von mehr als einem Jahr kehrte Anastacia 2004 mit dem selbstbetitelten Album Anastacia ins Musikgeschäft zurück. Das Album, von dessen Liedern viele während ihrer Zeit im Krankenhaus entstanden waren, bekam allein in Deutschland fünffach Platin verliehen und erreichte Platz eins der deutschen Album-Jahrescharts 2004. Die ersten beiden Auskopplungen Sick and Tired und Left Outside Alone belegten beide Platz zwei in Deutschland und platzierten sich außerdem auf Position 13 und 17 der deutschen Single-Jahrescharts 2004. Nebenbei versuchte Anastacia sich 2005 als Moderatorin in der MTV-Castingshow A Cut – der Name ist eine Verballhornung aus „A(nastacia)“ und „(The) Cut“. Ziel war es, eine Band zu finden, die als Vorprogramm für eines ihrer Deutschlandkonzerte im Sommer desselben Jahres spielen sollte.
Im Herbst 2004 führte Anastacia ihre erste große Europatournee Live at Last durch und spielte in vielen Ländern in ausverkauften Hallen, unter anderem auch in Deutschland, was dazu führte, dass die Tour im Frühjahr 2005 um einige Konzerte verlängert wurde. Aufgrund des großen Erfolges wurde die Tour innerhalb kürzester Zeit überarbeitet. Anastacia startete im Sommer 2005 ihre The Encore Tour, eine ähnlich erfolgreiche Tournee, mit der sie ebenfalls einen großen Teil Europas erreichen konnte.
Im Herbst 2005 veröffentlichte Anastacia ihr erstes Greatest-Hits-Album Pieces of a Dream, inklusive des Top-20-Hits Everything Burns (featuring Ben Moody) und der Titelsingle. Die dritte Single-Auskopplung, I Belong to You (Il Ritmo Della Passione), ein Duett mit dem italienischen Sänger Eros Ramazzotti, wurde der erste Nummer-eins-Hit der beiden Künstler in Deutschland.


Anastacia bei einem Videodreh in Prag (2012)
Im Oktober 2008 wurde nach längerer Pause ihr neues Album Heavy Rotation in Deutschland veröffentlicht. Es war eine stilistische Veränderung gegenüber den Vorgängern, die bei Fans ein geteiltes Echo hervorrief. Die vorab ausgekoppelte Single I Can Feel You blieb mit einem Top-30-Einstieg hinter den Erwartungen zurück.
Im November 2009 startete Here Come the Girls, eine gemeinsame Tournee durch Großbritannien mit den Sängerinnen Chaka Khan und Lulu. Das Programm enthielt sowohl eigene Hits als auch Cover-Versionen. Ein Jahr später wurde die Tournee fortgesetzt, diesmal auch mit einem Konzert in Irland. Anstelle von Chaka Khan sang nun Heather Small, die Leadsängerin der Band M People.

Obwohl Anastacia in den USA geboren ist und mit ihrer „schwarz“ klingenden Soulstimme und ihren Songs im Prinzip gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere in den USA hat, ist ihr dort ein großer Durchbruch noch nicht gelungen. Die höchste Platzierung erreichte Anastacia mit ihrer Debütsingle I’m Outta Love, die gerade bis auf Platz 92 der US-Billboard-Singlecharts gelangte.
So ist es ironischerweise gerade Europa, in dem die so amerikanisch-soulig klingende Anastacia eine der erfolgreichsten Sängerinnen des neuen Jahrtausends wurde. Besonders in Deutschland war der Erfolg von Beginn an da, ebenso in Großbritannien.

Zu Beginn ihrer Karriere fiel Anastacia durch ihren sich vom Mainstream der Popkultur absetzenden Stil auf. Als Brillenträgerin verzichtete sie auf Kontaktlinsen und trug verschiedene getönte und nichtgetönte Brillenmodelle. In der Öffentlichkeit wurde sie allgemein als attraktiv und selbstbewusst wahrgenommen, ohne aufreizend zu wirken. Nach ihrer Krebserkrankung trat sie allerdings des Öfteren ohne Brille in die Öffentlichkeit.
Quelle: wikipedia.org
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